Immer mehr Menschen entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für eine vegane Ernährung. Sei es aus ethischen Überlegungen, wegen Umweltbewusstsein oder gesundheitlichen Vorteilen – die pflanzliche Ernährungsweise erfreut sich wachsender Beliebtheit. Eine der größten Herausforderungen ist jedoch das Backen ohne tierische Produkte wie Eier und Milch. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Alternativen, die genauso gut funktionieren und genauso lecker sind.
Die Umstellung auf veganes Backen bedeutet oft, dass man neue Zutaten und Techniken kennenlernen muss. Doch das Ergebnis lohnt sich, denn veganes Gebäck kann genauso vielfältig und köstlich sein wie herkömmliches Gebäck. Von Kuchen über Kekse bis hin zu Brot – die Möglichkeiten sind endlos. Eine einfache und beliebte Alternative ist zum Beispiel Apfelmus oder Bananen als Ersatz für Eier zu verwenden. Diese Fruchtpürees binden den Teig und sorgen gleichzeitig für eine natürliche Süße.
Ein weiteres häufig verwendetes Produkt in der veganen Bäckerei ist Pflanzenmilch. Sie kann problemlos Kuhmilch ersetzen und bietet zudem eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen, von Mandel- über Sojamilch bis hin zu Hafermilch. Diese Vielfalt ermöglicht es, jedem Rezept eine individuelle Note zu verleihen. Auch Nussbutter und Samen wie Chia oder Leinsamen sind hervorragende Bindemittel und liefern zusätzliche Nährstoffe.
Rezepte für alle allergiker
Das Backen ohne Eier und Milch hat nicht nur Vorteile für Veganer, sondern auch für Menschen mit Lebensmittelallergien oder -unverträglichkeiten. Viele traditionelle Rezepte enthalten Zutaten, die bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen können. Indem man auf pflanzliche Alternativen setzt, kann man diese Risiken minimieren und dennoch leckere Backwaren genießen.
Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gibt es ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, glutenfreie Mehle zu verwenden. Reis-, Mais- oder Mandelmehl sind nur einige Beispiele für glutenfreie Alternativen, die sich hervorragend zum Backen eignen. Diese Mehle haben unterschiedliche Eigenschaften und verleihen den Backwaren jeweils eine besondere Konsistenz und Geschmack.
Ein Beispiel für ein leckeres Rezept ist “koekjes zonder ei en melk”. Hierbei handelt es sich um Kekse, die ohne Eier und Milch zubereitet werden können und somit perfekt für Veganer und Allergiker geeignet sind. Die Basis bilden pflanzliche Margarine und alternative Bindemittel wie Apfelmus oder Bananenpüree, die den Teig zusammenhalten und eine feine Textur verleihen.
Glutenfreie optionen
Wenn du auf Gluten verzichten möchtest oder musst, gibt es zahlreiche Mehlalternativen, die du ausprobieren kannst. Buchweizenmehl ist zum Beispiel ein hervorragendes glutenfreies Mehl, das einen leicht nussigen Geschmack hat. Es eignet sich besonders gut für herzhafte Brote und Pfannkuchen. Kokosmehl hingegen verleiht deinen Backwaren einen dezenten Kokosgeschmack und ist besonders ballaststoffreich.
Auch Reismehl ist eine beliebte glutenfreie Option. Es hat einen milden Geschmack und eignet sich hervorragend zum Verdicken von Soßen oder als Grundlage für Kuchen und Gebäck. In Kombination mit anderen glutenfreien Mehlen wie Kartoffelmehl oder Tapiokastärke erhältst du eine perfekte Mischung für fluffige Kuchen oder knusprige Kekse.
Süß und herzhaft ohne tierische produkte
Die Vielfalt der veganen Bäckerei endet nicht bei süßen Leckereien. Auch herzhafte Backwaren lassen sich problemlos ohne tierische Produkte zubereiten. Ob herzhafte Muffins, Quiches oder Brot – mit den richtigen Zutaten gelingt jedes Rezept. Besonders beliebt sind herzhafte Snacks wie Käse-Muffins aus veganem Käseersatz oder Spinat-Feta-Taschen mit pflanzlichem Feta.
Ein weiteres Highlight sind vegane Pizzen, die mit verschiedenen Gemüsesorten belegt werden können. Der Teig lässt sich einfach aus Dinkelmehl und Hefe herstellen, während der Käse durch Cashew- oder Mandelcreme ersetzt wird. So entsteht eine köstliche Pizza, die ganz ohne tierische Produkte auskommt.
Natürlich dürfen auch klassische Kuchenrezepte nicht fehlen. Ein beliebtes Beispiel ist der “cake met bruine basterdsuiker”. Dieser Kuchen wird mit braunem Zucker zubereitet, was ihm eine besonders karamellige Note verleiht. Durch die Verwendung von Pflanzenmilch und Apfelmus als Ei-Ersatz bleibt der Kuchen schön saftig und aromatisch.
Häufige zutaten und ihre vorteile
Beim veganen Backen spielen bestimmte Zutaten eine zentrale Rolle, da sie die Funktion von Eiern, Milch und Butter übernehmen müssen. Eine häufig verwendete Zutat ist zum Beispiel Leinsamenmehl. Wenn man dieses mit Wasser vermischt, entsteht eine gelartige Substanz, die hervorragend als Ei-Ersatz dient und dem Teig Struktur verleiht.
Auch Nussbutter wie Mandel- oder Erdnussbutter kann als Bindemittel eingesetzt werden. Sie verleiht den Backwaren zudem einen reichhaltigen Geschmack und zusätzliche gesunde Fette. Diese Fette machen das Gebäck besonders saftig und sorgen dafür, dass es lange frisch bleibt.
Nicht zu vergessen ist das vielseitig einsetzbare Kokosöl. Es kann Butter ersetzen und verleiht den Backwaren einen leichten Kokosgeschmack. Zudem hat es den Vorteil, dass es bei Raumtemperatur fest ist und daher gut in Teigen verarbeitet werden kann. Kokosöl ist auch hitzebeständig, was es ideal für das Backen bei hohen Temperaturen macht.
Biscuitdeeg rezept
Ein weiteres wichtiges Rezept in der veganen Bäckerei ist das “biscuitdeeg recept”. Dieses Grundrezept für Biskuitteig kann sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte verwendet werden. Der Teig besteht aus einfachen Zutaten wie Mehl, Zucker, Pflanzenmilch und einem pflanzlichen Bindemittel wie Apfelmus oder Chiasamen.
Durch die Verwendung von Pflanzenmilch anstelle von Kuhmilch wird der Teig besonders fluffig und leicht bekömmlich. Der Geschmack lässt sich je nach Vorlieben durch Zugabe von Vanilleextrakt oder Zitronenschale variieren. Dieser Biskuitteig eignet sich hervorragend als Grundlage für Tortenböden oder Rouladen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass veganes Backen keineswegs Verzicht bedeutet. Mit den richtigen Zutaten lassen sich köstliche Backwaren zaubern, die sowohl geschmacklich als auch optisch überzeugen. Ob süß oder herzhaft – die Vielfalt der veganen Bäckerei kennt keine Grenzen.